Bali! Alle erzählen von der Schönheit Bali's! Ein Muss für Travellers.

Nach der Rückkehr meiner Eltern von einer Indonesienreise schaute ich mir die Fotos an und war völlig überrascht und fasziniert, welch großartige Tempelanlagen es dort gibt, von denen ich noch nie gehört hatte. Angkor Wat natürlich. Aber Borobodur?

Ich habe mich eingelesen und beschlossen, dass der weite Flug nur Sinn macht, wenn wir Java von West nach Ost durchqueren und dann auf Bali übersetzen. Zumal ich auch die muslimische Welt von 145 Mio. Einwohnern versus der hinduistisch geprägten Kultur auf Bali erleben wollte.

Ankunft in Jakarta. Abholung durch einen Fahrer, der uns am Abend direkt weiter nach Bandung chauffiert. Durch Jakarta - einem unfassbaren Moloch an verstopften Straßen, Autobahnen, Autos und Hochhausschluchten. Nicht sehr einladend.

Umso schöner ist es in Bandung, einem kleinen höher gelegenen Provinzstädtchen mit Charme anzukommen. Am nächsten Morgen gehts gleich weiter mit dem Zug nach Prambanan. Wie immer haben wir eine erprobte Mischung an öffentlichem Verkehrsmittel und privatem Fahrer und Guide. Die Reise durchläuft einmal Java quer. Fantastische, nicht so überrannte Tempelanlagen liegen vor uns.

Dieng Temple, Sikidan, Candi Borobodur, Prambanan.

Weiter geht es nach Yogyakarta, was ich sehr mag. Überraschend für mich sind die unfassbar vielen jungen Menschen, die aufgeschlossen und gar nicht fotoscheu sind. Alle gehen zur Schule, lernen Englisch und lachen und winken uns zu. Hier zumindest muss ich mein Bild der strengen muslimischen Gesellschaft etwas revidieren. Denn zumindest auf Java tritt uns eine etwas offenere muslimische Gesellschaft gegenüber. Es ist natürlich nur ein Ausschnitt und Momentaufnahme. Aber ein angenehmer und fröhlicher Eindruck bleibt.

In Malang einer weiteren kleinen Provinstadt haben wir wieder ein Heritage Hotel, welches wunderschön restauriert ist. Leider muss ich wie immer diskutieren, ein gewünschtes ruhiges Zimmer zu bekommen. Um dann ein Upgrade zu einer herrlichen Suite zu erhalten. Manchmal lohnt es sich.

Weiter geht es über wunderschöne Landschaften, Vulkane und touristischen Sights nach Kalibaru. Der östlichsten Stadt bevor wir mit der Fähre nach Bali übersetzen. Die Nacht davor verbringen wir in einer Lodge direkt am Fluss. Sehr remote aber ruhig und angenehm. Wir verabschieden uns von unserem Guide, der uns ein angenehmer und sehr wissender Begleiter war.

Um uns zu sammeln und die Seele nachreisen zu lassen bleiben wir zwei Übernachtungen direkt im Norden Bali`s in einem Hotel am Meer. Das Personal reizend und die Tage erholend. Weiter fahren wir nach Ostbali. Dort bleiben wir in einem kleinen Boutiquehotel für die nächsten Tage. Auch hier fühlen wir uns wunderbar aufgehoben. Nur die morgendlichen Motorräder wecken uns früh aus dem Schlaf. Das macht aber natürlich auch nichts, denn die morgendlichen Yogaklassen rufen. Von dort starten alle Sightseeing Touren nach Besakih, dem Vulkan Aung und bilderbuchähnlichen Reisterrassen. Die berühmten Beaches im Westen (der Ballermann der Australier) interessieren uns weniger.

Wir setzen noch einmal um nach Ubud. Das sagenumworbene Ubud aller Aussteiger, Europäer, Yogis uvm.

Das Hotel liegt etwas ausserhalb, zum Glück, denn Ubud ist von permanentem Verkehr laut und anstrengend.

Verlässt man die größeren Straßen findet man dann doch noch das alte zauberhafte Bali, wenn auch spärlich.

Wir geniessen abwechselnd unseren Hotelpool mit Walks durch die Reisfelder und Besichtigungen in und um Ubud.

Es war eine gute Entscheidung Java und Bali zu berreisen.

Reisen bereichern mich und so war auch dieser Teil der Erde extrem faszinierend.

Wir in unserem kleinen überschaubaren Europa sind nicht der Nabel der Welt soviel steht fest.

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